Sooo, die erste Woche "Run against Depression" ist erfolgreich beendet.
Da ich bei null starte und nicht den Hauch einer Kondition besitze, nahm ich mir einen virtuellen Coach in meiner Garmin App. Mein Coach heißt Jeff, ist aktiver Läufer und begleitet mich nun die nächsten 9, bzw. jetzt nur noch 8!, Wochen. Ich habe 3 Trainings in der Woche (Dienstags, Donnerstags und Sonntags), in der Woche Intervall-Training und Sonntags "lange" Läufe und am Ende soll ich "locker" die 5km schaffen. Ich bin gespannt.
Bisher schaffe ich drei (was schon mal mehr ist als vorher!!!), was genau einer Runde über's Feld entspricht. Nach den drei Kilometern bin ich aber auch froh, dass ich wieder da bin. Kurzum, ich bin eine harte Nuss und Jeff hat viel Arbeit mit mir. :-)
Aber was hat das ganze Gelaufe jetzt mit Depressionen zu tun?
Ganz einfach: ich bin an einer schweren Depression erkrankt und bekomme kaum mein Leben in den Griff. Zur Arbeit schaffe ich es derzeit schon gar nicht. Am liebsten würde ich den ganzen Tag auf der Couch sitzen und in die Gegend schauen oder "3-gewinnt" auf dem Handy daddeln.
Genau dem möchte und muss ich entgegenarbeiten. Und das tue ich durch Bewegung und Sport. Dabei tue ich etwas für Körper und Geist. Es ist schwierig und anstrengend sich aufzuraffen, aufzustehen, sich umzuziehen und wirklich vor die Tür zu gehen. Aber während des Trainings und vor allem danach geht es mir besser und ich bin froh, es gemacht zu haben. Ich fühle mich z.B. nicht mehr faul und nutzlos, da ich draußen war und mich bewegt habe. Ich habe das Gefühl was geschafft zu haben. Außerdem habe ich ein Ziel vor Augen, nämlich die 5km. Und wer weiß, vielleicht werden es ja dann mehr. Die Läufe länger, der Kopf freier..."Run against Depression".
Ausprobieren schadet nicht, ganz im Gegenteil. Und mit ein bisschen Disziplin und Glück bekomme ich mit Jeffs Hilfe auch mein Gewichtsproblem wieder in den Griff. Wer weiß das schon?!
Ich für meinen Teil werde es ausprobieren und berichten....
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