Nun haben wir August.....
Die Reha liegt hinter mir und die Wiedereingliederung läuft seit drei Wochen.
Gerade einmal zwei Termine....
Die Nacht war gefühlt lang genug (natürlich hätte ich locker noch länger schlafen können) und ich fühlte mich sogar ein wenig erholt.
Dennoch kam ich auf die Arbeit und nichts ging. Ich saß vor dem Computer, wie eine Anfängerin, wusste nicht ein noch aus. Liegt es vielleicht daran, dass ich heute zwei zeitnahe Termine habe und mich innerlich so stresse?
Um 14:00 U11 mit den Zwillingen und um 15:30 Augenarzt mit dem Mädchen (getropft natürlich). Macht mich das so rammdösig im Kopf, dass nichts mehr geht? Es kann doch nicht srin, dass mich sowas bereits vollkommen aus der Bahn wirft...
Natürlich haben wir alles geschafft und sind dann auch um 17:00 mal endlich Zuhause angekommen, aber nun geht nichts mehr. Ich bekomme es gerade noch hin, die Wäsche zu falten, ansonsten bin ich durch.
Es fällt mir so schwer zu akzeptieren, wie es ist. Sachen langsamer anzugehen und zu akzeptieren, dass ich es nicht kann. Es sind nur zwei Termine, zwei beschissene fucking Termine und mein Tag ist morgens schon gelaufen....
Einfach laufen...
Gestern war es wieder soweit, Lauftraining stand auf dem Programm *Intervalle*. Ich mich also in mein Sportdress geschmissen und losgelaufen. Zum ersten Mal ging es. Ich bin nicht sofort abgehackt sondern konnte es genießen. Klar war es anstrengend , aber es tat gut. Run against Depepression beginnt zu wirken. 3,1 km....klar ist das keine Marathonstrecke, aber fuer jemanden, der bei 0 anfängt und starke Antidepressiva nimmt, ist das ein riesen Meilenstein.
Run against Depression!
Sooo, die erste Woche "Run against Depression" ist erfolgreich beendet.
Restart und Neubeginn meiner Laufkarriere
Die Klinik liegt nun hinter mir, genauso wie der Rest des Sommerurlaubs und der Herbsturlaub.
"Einzug"
Es ist soweit, eute gehe ich wieder in die Klinik. Bis Sonntag morgen war ich frohen Mutes und dankbar für diese großartige Chance. Heute habe ich Angst, dass sie meine Sorgen und Nöte lächerlich finden, dass sie sich sowas fragen wie "was macht die hier?" und "warum nimmt sie wirklich kranken Menschen diesen Platz weg?".
Endlich in die Klinik
Morgen ist es endlich soweit, ich habe es geschafft! Morgen fahren mein Mann und ich nach Braunlage, da ich ab Montag in der Klinik aufgenommen werde.
Der Kampf bis zur Klinik
Ich möchte/muss in die Klinik und wie bekomme ich das am schnellsten hin.
Eine neue Episode?
Startet jetzt alles wieder von vorne? War mein ganzer Kampf der letzten 1 1/2 Jahre vollkommen umsonst bzw. sollte er wirklich nichts gebracht haben? Es ging soweit alles, es lief gut, so gut wie es eben laufen kann mit einer schweren Depression... Ich war bemüht, habe am Leben teilgenommen, soziale Kontakte gepflegt, hab Sport gemacht, habe mir Mühe gegeben wieder Gefühle zuzulassen, hatte keine dunklen Gedanken mehr und Selbstverletzung stand (bis auf eine Ausnahme) auch nicht mehr im Raum.
Muss ich?
Wie oft stellt man sich die Fragen: muss ich, soll ich, kann ich?
Antidepressiva
Antidepressiva...eine ganz hervorragende Erfindung. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass eine kleine Tablette solche Auswirkungen haben kann. Ich kann wieder am Leben teilnehmen.
Gute Zeiten, schlechte Zeiten
Wie in jedem guten Leben gibt es Tage, da läuft es besser und Tage, da läuft es weniger gut.
Immer weiter...
Egal wie gut oder schlecht es einem geht, die Welt dreht sich weiter. Nach schlechten Zeiten kommen wieder Gute und umgekehrt.
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